In diesem Reisebericht teilen wir Highlights und nützliche Tipps unserer Reise auf der Insel Cebu (auf den Philippinen) mit dir. Die größten Highlights für uns waren die Tumalog Falls und das Schnorcheln mit den Walhaien in Oslob. Am Ende des Beitrags gibt es auch eine Kostenaufstellung mit den einzelnen Positionen.
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Cebu der Central Visayas: Allgemeine Infos & Tipps
Die Insel Cebu der Central Visayas ist mit Ausnahme von Oslob herum, weitgehend von der Kommerzialisierung verschont geblieben. Hier gibt es kaum Touristen und auch die Auswahl an Unterkünften ist hier sehr beschränkt – schöne Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nur sehr wenige.
Hier haben wir auch die freundlichsten Einheimischen getroffen. Die Menschen haben uns immer angelächelt, zugewunken und wollten gerne mit uns ins Gespräch kommen.
Die Infrastruktur vor Ort ist zwar gegeben, ich würde sie dennoch nicht als besonders gut bezeichnen. Es gibt einen lokalen Bus, der rund um die Uhr die ganze Insel entlang fährt, der jedoch sehr langsam ist und alle paar Minuten anhält, um Leute ein- und aussteigen zu lassen.
Cebu und Oslob sind wesentlich günstigere Orte als beispielsweise Bohol oder Palawan. Palawan zählt definitiv zu den hochpreisigen Regionen. Havaianas habe ich an einem lokalen Markt für PHP 50,00 (also ca. € 0,80) bekommen, ein 5l-Drybag kostet ca. PHP 200 (ca. €3,30). Für den ganztägigen Transport mit einem Tricycle in der gesamten Region um Oslob herum, haben wir unserem Fahrer PHP 300,00 gezahlt, wobei dieser meinte “You can give me as much as you want”. Wir waren sehr erstaunt über seine Aussage.
Direkt auf der Hauptstraße ist ein Restaurant, Cocina en Acantilado, mit einer richtig netten Aussicht. Die meisten Hauptspeisen kosten hier zwischen PHP 150,00-250,00.
1. Schnorcheln mit Walhaien in Oslob
Von Bohol aus geht es weiter nach Oslob. Oslob ist bekannt für das Schnorcheln mit Walhaien. Die Tickets für den Transfer von Cebu nach Oslob per Boot haben wir in Alona Beach auf der Straße besorgt. Da bei uns gerade Ebbe war, mussten wir die Koffer bis zum Boot tragen und vorsichtig durchs Wasser gehen, um nicht auf Seeigel zu steigen.


Nach der Ankunft in Cebu am Hafen wurden wir mit einem Tricycle direkt zum Walhai-Zentrum gefahren.
Wir stellten uns das ganze sehr idyllisch vor. Im Touristen-Zentrum angekommen, werden wir von der Realität eingeholt. Dass das Walhai-Schnorcheln eine reine Touristenattraktion ist, was uns vorher leider nicht bewusst. Die gesamte Organisation ist chaotisch und wirkt eher abschreckend.
Das einzig Positive: Immerhin gibt es Anweisungen, wie man mit den Tieren interagieren soll. Man muss ihnen gegenüber einen Abstand von mindestens 4m halten und es ist verboten sie anzugreifen. Angeblich gibt es hohe Geldstrafen, wenn man gegen diese Regeln verstößt. So richtig vorstellen können wir uns das zwar nicht, aber wir nehmen es hin.
Die Tiere werden mit Futter angelockt und schwimmen den Booten hinterher, die dieses verstreuen. Die Boote mit den Schnorchlern fahren dann so nahe an die Tiere heran, dass es nahezu unmöglich ist die gewünschte Distanz von 4m einzuhalten.
Es ist nicht schön, dass die Tiere mit Futter angelockt werden. Allerdings ist es absolut beeindruckend die Meeres-Giganten so nahe zu erleben. Für uns war es trotz des Chaos ein richtiges Wow-Erlebnis und ein Highlight auf unserer Philippinen-Reise. Ich habe meinen Augen fast nicht getraut als plötzlich ein Walhai vor mir aufgetaucht ist.
Das ganze Walhai-Schnorcheln ist auf den Vormittag beschränkt. Danach fahren die Tagestouristen, die meist extra aus Cebu City oder anderen Ortschaften anreisen, und es wird sehr ruhig.



2. Richtig beeindruckend wird’s bei den Tumalog Falls – Geheimtipp auf Cebu
Nachdem wir das Walhai-Schnorcheln beendet hatten, war noch genügend Zeit um für den restlichen Tag noch etwas zu unternehmen. Auf dem Weg zu unserem Hotel waren die Tumalog Falls, wo wir auch kurz halten wollten. Nach einer Wanderung von etwa 15 Minuten, hatten wir die Wasserfälle auch schon erreicht.
Die Tumalog Falls zählen für uns zu den absoluten Geheimtipps auf der Insel Cebu. Die Wasserfälle sind traumhaft schön. Vermutlich sind es die schönsten Wasserfälle, die wir jemals gesehen haben. Wir waren sprachlos vor Begeisterung. Nicht alleine wegen der Wasserfälle, sondern auch weil man diese so hautnah miterleben kann. Das Wasser formt einen riesigen natürlichen Pool, wo du dich herrlich abkühlen kannst. Außer uns waren kaum noch andere Menschen vor Ort. Wir fragen uns wo die ganzen Walhai-Touristen wohl hingegangen sind, denn bei den Tumalog Falls waren sie jedenfalls nicht.




Cebu hat allgemein ganz viele Wasserfälle zu bieten. Alle sind individuell und abwechslungsreich. Wenn du Zeit hast, lohnt es sich auf jeden Fall mehrere zu besichtigen. Neben den Tumalog Falls, haben wir auch die Aguinid Waterfalls besichtigt. Diese sind zwar nicht ganz so spektakulär, bestehen aber aus verschiedenen Levels: Bei einem muss man durch den Wasserfall nach oben steigen um zum nächsten Level zu kommen, beim anderen kann man sich vom Wasser auf natürliche Weise massieren lassen und beim letzten Level kann man dann ein wenig schwimmen.


3. Kawasan Falls in Badian – lohnt es sich?
Die Kawasan Falls haben wir für den Tag nach dem Walhai Schnorcheln geplant. Da wir von vielen Leuten gehört hatten wie beeindruckend diese sind, wollte wir sie unbedingt mit eigenen Augen sehen.
Nach einer etwa zweistündigen Motorradfahrt von Oslob aus, waren wir endlich angekommen. Bei der Ankunft mussten wir eine “Environmental Fee” bzw. einen Eintritt von etwa 40 PHP für die Wasserfälle zahlen. Der Weg zu den Wasserfällen dauerte dann nochmal 20 Minuten. Viele Menschen kamen uns entgegen, die meisten davon noch im Canyoning Outfit, da diese Touren dort sehr beliebt sind. Jeder zweite, der an uns vorbeiging, hat uns gefragt ob wir auch eine Canyoning Tour machen wollen. Da wir nicht so Lust darauf hatten, lehnten wir alle Angebote ab. Am Weg zu den Wasserfällen gibt es an jeder Ecke diverse Stände, wo du Kokosnüsse, Bananen usw. kaufen kannst.
Als wir dann schließlich bei den Wasserfällen angekommen sind, war es, nun ja, extrem überfüllt. Das ganze ähnelte eher einem Camping Platz: Überall waren Sonnenschirme, Picknick-Tische und Ständchen wo man was kaufen konnte.
Wir waren etwas enttäuscht, da wir uns nach all den tollen Fotos auf Instagram und im Internet etwas anderes erwartet hatte. Ich muss gestehen, von allem was wir bisher auf den Philippinen gesehen hatten, haben uns die Kawasan Falls am wenigsten gefallen. Nur um es klarzustellen: Die Wasserfälle selbst sind wundervoll, das Wasser hat eine unglaublich türkise Farbe, wie wir es bisher kaum wo gesehen haben. Es ist ein wirklich schöner Anblick. Es gibt auch etwa vier oder fünf verschiedene Ebenen, wo man doch auch sein ruhiges Plätzchen findet. Außerdem sind im Wasser selbst eigentlich auch kaum Leute. Der Spot ist aber dennoch sehr überlaufen und touristisch.
Unser Tipp: Wenn du in der Nähe bist und Zeit hast, kannst du dir die Wasserfälle auf jeden Fall ansehen. Am besten du kommst dann ganz in der Früh (vor 09:00 Uhr). Ansonsten zahlt es sich nicht aus. Wir können getrost sagen, dass wir uns die Kawasan Falls sparen hätten können. Die Tumalog Falls und Aguinid Waterfalls sind weitaus bessere Optionen. Dort sind nicht ganz so viele Touristen vor Ort und man hat die idyllischen Wasserfälle für sich alleine.



4. Kosten
Alle Kosten pro Person für 2 Nächte / 3 Tage:
Transport nach Oslob: EUR 10,-
Transport in Cebu: EUR 20,-
Hotel: EUR 45,-
Diverse: EUR 10,-
Walhai-Tour: EUR 30,-
SUMME: EUR 115,-
5. Zusammenfassung Cebu
Auswahl an Unterkünften hat man in der Gegend rund um Oslob leider kaum. Es gibt wenige Hotels, hauptsächlich eher Guesthouses oder Hostels, daher gibt es im Punkto Unterkünfte leider ein paar Weltkugeln Abzug.
Wie sonst auch auf den Philippinen ist die Landschaft wunderschön und es gibt genügend Aktivitäten, die man in der Gegend machen kann: Tauchen, Schnorcheln, Wasserfälle… Man bekommt auch das “echte” Leben der Philippinos mit zudem ist die gesamte Gegend sehr günstig, daher passt das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut.
In Sachen Strände gibt es in der Gegend zwar nicht so tolle Strände wie beispielsweise auf Panglao oder in Palawan, aber das Wasser ist trotzdem wunderschön, sauber und klar.
Die Infrastruktur ist auch so eine Sache… es gibt genau eine Straße, die die gesamte Insel umrundet. Auf dieser Straße fahren so ziemlich alle Verkehrsmittel, die es gibt. Daher ist der Verkehr oft sehr schleppend, wir haben fast fünf Stunden gebraucht um von Oslob nach Cebu City zu kommen, obwohl die Entfernung wirklich nicht weit ist.
Die Kommunikation hat soweit gepasst, aber es sprechen wesentlich weniger Menschen gutes Englisch als in anderen Regionen auf den Philippinen.
Auswahl an Unterkünften

Landschaft

Strände

Kosten / Preis-Leistungs-Verhältnis

Kommunikation

Sicherheit (auf Cebu, gilt nicht für Cebu City)

Infrastruktur (Anfahrt etc.)

Aktivitäten

Kulinarik (Essen)
