Reisetipps Philippinen Palawan: Top Erlebnisse auf Coron & El Nido

„Da müssen wir hin!“ – Das waren unsere ersten Gedanken, als wir vor ein paar Jahren durch Zufall auf ein Foto von Coron gestoßen sind. Wir wussten, dass wir diesen Ort unbedingt mit eigenen Augen sehen wollten. Seither haben wir viel über die Philippinen gelesen und viel recherchiert. Bei 7.641 Inseln, die zudem sehr unterschiedlich sind, wollten wir uns unbedingt selbst ein Bild machen. Der einzige Nachteil: Die Philippinen sind nicht ganz so einfach zu bereisen. Worauf du bei deiner Planung achten musst, und welche Reiseziele du auf Palawan unbedingt sehen solltest, erfährst du hier. In diesem Beitrag verraten wir dir außerdem unsere top Highlights und besten Reisetipps für Coron & El Nido der Region Palawan auf den Philippinen. Zudem bekommst du ein paar praktische Tipps und allgemeine Infos über das Reiseziel Philippinen (beziehungsweise Palawan) von uns.

Hier alle Beiträge zu den Philippinen:
– Philippinen: Bohol & Panglao Tipps – versteckte Wasserfälle & Traumstrände
– Philippinen: Cebu – die Insel der Wasserfälle
– 30 Bilder die dich inspirieren nach Palawan zu reisen
– 10 Gründe warum du auf die Philippinen reisen solltest

1. Philippinen Palawan Reisebericht – Wissenswertes & Reisetipps zur Planung deiner Reise

Die beste Reisezeit für die Philippinen ist generell zwischen Jänner und April, da es ab Mai sehr heiß wird und danach die Regenzeit beginnt. Wir reisen im Jänner auf die Philippinen und empfinden den Zeitraum als sehr angenehm.

Für wen sind die Philippinen als Reiseziel geeignet? Unsere Reisetipps für Palawan auf den Philippinen

Diese Antwort ist ganz klar: Für Abenteurer, Aktivurlauber und alle, die mehr wollen als schöne Strände! Die Philippinen sind im Vergleich zu anderen Regionen in Südostasien nämlich nicht ganz so einfach zu bereisen. Flexibilität und Spontanität sind hier gefragt. Die Infrastruktur ist teilweise nicht gegeben und man benötigt wesentlich mehr Zeit von einer Insel zur nächsten als beispielsweise in Thailand. Wenn du also ein Asien-Neuling bist, sind die Philippinen vielleicht nicht das ideale Reiseziel für dich. In diesem Fall wäre Thailand eventuell eine bessere Option.

Wir haben den Eindruck, dass die meisten Touristen auf Palawan Paare, Backpacker und Individualreisende sind – und zwar aus jeder Altersklasse. Vereinzelt sehen wir Familien mit Kindern, das ist dennoch eher die Ausnahme.

Geheimtipp oder Massentourismus?

Die Philippinen sind, allgemein gesprochen, weniger touristisch als andere Regionen in Südostasien (beispielsweise Thailand). Hier hast du daher (noch) die Chance das Paradies für dich alleine zu entdecken.

Dennoch solltest du folgendes wissen: In den letzten Jahren erfreuen sich die Philippinen immer größerer Beliebtheit, vor allem bei lokalen Reisenden. Coron, El Nido wie auch der Rest von Palawan zählen bei den Einheimischen zu den beliebtesten Reisezielen auf den Philippinen. Stell dich darauf ein, dass du besonders in der Hochsaison mit vielen lokalen Touristen rechnen musst. El Nido ist weitaus beliebter ist als Coron. Daher findest du in El Nido vergleichsweise mehr Unterkünfte, Restaurants und Bars. Coron hingegen, gilt fast noch als Geheimtipp für die Philippinen. Es ist nicht so bekannt und daher weniger kommerziell. Hier gibt es nur wenige Unterkünfte und nur vereinzelt Bars.

Reisedauer: Wie viel Zeit sollte ich für die Palawan einplanen?

Je mehr Tage du für deine Reise einplanst, desto besser ist es. Denn: Für die Philippinen (und auch für die Region Palawan) brauchst du VIEL Zeit. Am besten du recherchierst ein wenig und überlegst dir was du unternehmen möchtest. Willst du eine spektakuläre Landschaft und tolle Strände sehen? Bist du Taucher und möchtest dies ins Zentrum deiner Reise stellen? Willst du Surfen? Bist du Aktivurlauber und willst Vulkane besteigen? Die Philippinen sind derart vielseitig, dass du hier alles erleben kannst. Da der Fokus in diesem Reisebericht auf Palawan (El Nido & Coron) liegt, möchten wir die Reisetipps auf diese Region beschränken.

Unsere Tipps für El Nido, Coron & allgemein Palawan (Philippinen) bezogen auf die Reisedauer:

• Wenn du weniger als eine Woche zur Verfügung hast, empfehlen wir dir nur eine Insel bzw. einen Spot zu besichtigen. Dies kann beispielsweise nur Coron oder El Nido sein. (Alternativ kannst du selbstverständlich eine ganz andere Region oder Insel wie Siargao, Cebu oder Bohol besichtigen.) Allerdings wäre es sehr schade nur eine so kurze Zeit für die Philippinen einzuplanen. Unserer Meinung nach macht es schlichtweg keinen Sinn die Philippinen im Schnelldurchlauf zu machen und sich von einer Insel zur nächsten zu hetzen.
• Bei einer Reisedauer von zwei Wochen kannst du gemütlich Palawan erkunden und gegebenenfalls sogar eine kurze Expedition machen. Entweder du startest in El Nido und reist dann Richtung Coron oder umgekehrt. Coron hat einen größeren Flughafen (Busuanga), wohingegen der Flughafen in El Nido kleiner ist. Für El Nido solltest du etwa 5-6 Nächte einplanen und für Coron mindestens 4-5 weitere Nächte.
• Sofern du drei Wochen für die Philippinen eingeplant hast, empfehlen wir dir zusätzlich zu Palawan eine weitere Region oder Insel besichtigen: Siargao, Bohol, Cebu, Luzon, Malapascua, … Die Auswahl hier ist schier endlos.

Wie sicher sind die Philippinen, speziell Palawan? Gibt es Reisetipps für Touristen für El Nido und Coron?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Philippinen gelten nicht als das sicherste Reiseziel. Die allgemeine Mordrate ist hoch. Raubüberfälle, Diebstähle und Einbrüche stehen an der Tagesordnung. Die offiziellen Statistiken reflektieren hier nur einen Teil der Realität, da viele Verbrechen nicht berichtet werden.

Es ist wichtig die Gefahren hier nicht zu unterschätzen! Großstädte sind (wie überall auf der Welt) gefährlicher als ländliche Regionen. Unser Tipp daher: Vermeide wenn möglich die Metropolen! Wenn du beispielsweise nicht zwangsläufig nach Manila reisen musst, würden wir davon absehen dies zu tun. Wir sind bei unserer ersten Reise auf die Philippinen über Cebu City geflogen und fanden diese Alternative weitaus besser als Manila. Bei unserer zweiten Reise auf die Philippinen haben wir 2 Nächte in Manila verbracht. Die Stadt ist allgemein gesprochen durchaus nett, allerdings keinesfalls vergleichbar mit Bangkok, Kuala Lumpur oder Singapur.

Dennoch: Wenn du auf der Straße von Fremden angesprochen wirst, gehe NIEMALS mit diesen Menschen mit, egal wie glaubhaft die Story ist, die sie dir erzählen. Das klingt zwar sehr logisch, dennoch gibt es immer wieder Menschen, die hier etwas zu naiv sind. Bitte nicht falsch verstehen – Philippinos sind überaus freundliche Menschen und bieten gerne ihre Hilfe an, aber trotzdem ist es ratsam aufzupassen. Wir kennen Personen, die einem derartigen Scam zum Opfer gefallen sind.

Wir hatten allgemein gesprochen kein Gefühl der Unsicherheit und auch kein einziges negatives Erlebnis. Tatsächlich haben wir sogar wesentlich mehr Touristen getroffen, als wir ursprünglich vermutet hatten. Sowohl Coron als auch El Nido gelten als eine der sichersten Orte auf den Philippinen!

2. Palawan Inselparadies Coron – Highlights & Reisetipps

Empfohlener Aufenthalt: 4-5 Nächte
Unterkunft: Two Seasons Coron Bayside

Insel-Hopping Coron

Unser erster Stopp auf der Inselgruppe Palawan war Coron. Wir sind direkt von Cebu City nach Busuanga geflogen, welches unweit von Coron Town ist (ca. 30 Minuten mit dem Auto). Dieses Flugziel wird vor allem von zwei lokalen Fluggesellschaften angeflogen: Cebu Pacific und Air Philippines. Gebucht haben wir vorab über Checkfelix, wobei die Webseite Kiwi ebenso gute Flugangebote hat.

Bereits vom Flugzeug aus ist die Aussicht auf das Archipel um Coron herum atemberaubend. Wir können uns nicht erinnern jemals eine so schöne Landschaft gesehen zu haben. Wir hatten regelrecht das Gefühl, im nächsten Moment inmitten der Berge zu landen, da weit und breit keine Landebahn in Sicht war.

Private Island Hopping Tour

Wir haben uns nach Ankunft in Coron Town ein privates Boot am Hafen gemietet und eine Tour um Coron Bay gemacht. Gestartet sind wir dabei um 07:30 Uhr morgens.

Bevor es losging, besorgten wir an einem lokalen Markt Proviant für den Tagestrip: Fisch, Fleisch und Früchte. Diese bereitete der Fahrer zu, während wir später einen längeren Halt auf einer Insel gemacht haben. Wir konnten uns die Inseln, die wir besuchen wollten selbst aussuchen. Daher können wir euch stark empfehlen ein privates Boot zu mieten, da ihr auf diese Art und Weise die Lagunen ganz ohne andere Touristen besichtigen könnt. Die Fahrer wissen wo zu welcher Uhrzeit viel los ist und können andere Boote umgehen. Wir waren fast den ganzen Tag über das (fast) einzige Boot an allen Spots und Buchten, die wir angefahren haben.

Was in Coron etwas nervt ist, dass man überall Environmental Fees bezahlen muss und selbst wenn die Beträge relativ gering sind, summiert es sich letztlich. Aber da diese Abgaben einem guten Zweck dienen, nämlich dazu den Ozean sauber zu halten bzw. zu reinigen, ist es nicht ganz so schlimm sie zahlen zu müssen.

Wer eine Standard Tour machen möchte, kann sich zwischen folgenden Touren entscheiden. Jeder Anbieter hat genau die selben vier Touren im Repertoire. Sofern man die Route sowie Haltepunkte selbst bestimmen möchte, ist man gezwungen ein Boot samt Fahrer zu mieten. Alle Touren dauern 8 Stunden und beginnen um 09:00 Uhr morgens. Man wird üblicherweise vom Hotel abgeholt.

Coron Island Hopping Touren

1. Ultimate Tour: Kayangan Lake, Barracuda Lake, Twin Lagoon, Siete Pecados, Skeleton Wrack, Twin Peaks Coral Garden, Smith Beach. 8 hours.
2. Super Ultimate Tour: Kayangan Lake, Twin Lagoon, Siete Pecados, Skeleton Wrack, CYC Beach, Twin Peaks Coral Garden, Taraw Beach.
3. Tour A: Kayangan Lake, Siete Pecados, Twin Lagoon, CYC Beach, Taraw Beach, Twin Peaks Coral Garden.
4. Tour B Barracuda Lake, Twin Lagoon, Atwayan Beach, Skeleton Wrack, Reef Garden.
5. Island Escapade Tour: Bulog Dos/Waling-Waling, Banana Island, Malcapuya Island, Ditaytayan Island

Wie man an den Touren erkennt, ist Coron darüber hinaus einer der weltweit besten Orte zum Wracktauchen. Es gibt zahlreiche japanische Wracks aus dem 2. Weltkrieg. Für die Taucher unter uns nochmal ein Grund mehr Coron zu besichtigen.

In Coron Bay hat uns die Hidden Lagoon am besten gefallen, dicht gefolgt von Twin Lagoon, Blue Lagoon und Green Lagoon. Die Lagunen selbst lassen sich am besten mit einem Kanu erkunden. Das Kanu hatten wir am Boot dabei. Von den Inseln der Island Escapade Tour (diese ist abseits von Coron Bay) sind Malcapuya Island und Waling-Waling bzw. Bulog Dos Island die Höhepunkte.

Hidden Lagoon

Hidden Lagoon ist für uns DER Höhepunkt und ein absoluter Geheimtipp – atemberaubend schön. Das Wasser ist glasklar, man sieht jeden Stein. Wir empfehle auf jeden Fall eine Tauchermaske mitzunehmen, ins Wasser zu springen und zu schnorcheln. Die Unterwasserwelt hat einiges zu bieten.

Twin Lagoon

Das nächste Highlight ist Twin Lagoon. Das besondere an hier ist die Zusammensetzung des Wassers: Es ist ein Mix aus Salzwasser und Süßwasser. Dadurch ist es an manchen Stellen sehr kalt und an anderen wiederum sehr warm. Das Wasser fühlt sich interessanterweise etwas ölig an und die Sicht ist durch den Wasser-Mix nicht klar.

Twin Lagoon sind zwei Lagunen, die über eine kleine Brücke miteinander verbunden sind. Im Wasser kann man von einer Seite auf die andere Schwimmen. Wir erreichen die Lagunen vor Sonnenaufgang – es herrscht eine richtig mystische Stille. Kurz nach 09:00 Uhr morgens scheinen dann die ersten Sonnenstrahlen auf die Lagunen. Als wir gehen, kommen die ersten regulären Touren-Boote an.

The Islands: Malcapuya Island, Bulog Dos und Banana Island

Was wir wirklich empfehlen können, sofern man Zeit hat, sind die Inselgruppen Malcapuya Island, Bulog Dos und Banana Island. Diese Inseln kann man auch an einem ganzen Tag gesondert machen, wir empfehlen hier genügend Zeit einzuplanen, da die Anfahrt etwa 1 1/2 Stunden beansprucht.

Malcapuya Island ist sehr beliebt für längere Pausen, es gibt einige Hütten, wo man ungestört Mittagessen kann. Während wir uns am Strand entspannen, bereitet unser Bootsfahrer das Essen zu. Auch hier sind wir nahezu die Einzigen auf der gesamten Insel. Der Strand ist weiß wie Puderzucker und das Wasser glasklar. Ich glaube es ist wahrhaftig der schönste Strand, den ich jemals in meinem Leben gesehen habe.

Kayangan Lake

Was uns in Coron (leider) am wenigsten beeindruckt, ist der bekannte Touristen-Spot Kayangan Lake. Hier wimmelt es morgens bis abends nur so von Touristen – vor allem von lokalen Touristen. Man muss sogar (warum auch immer) Schwimmwesten tragen. Tatsächlich fragen wir uns wann die Fotos ohne Menschen, die man auf Instagram und anderen sozialen Medien so sieht, wohl entstanden sind?! Der Ort ist sehr schön, aber hoffnungslos überlaufen, von Idylle keine Spur… wirklich schade.

Zum Kayangan Lake gelangt man indem man etwa 300 Stufen hinauf über einen kleinen Berg und anschließend auf der anderen Seite dann wieder hinunter steigt. Die Aussicht von oben ist wundervoll, es zahlt sich aus es kurz gesehen zu haben. Beim Foto-Spot müssen wir sogar Schlange stehen. Mehr als zwei Fotos machen wir hier allerdings nicht, danach geht’s für uns weiter.

Tipps für Unterkünfte in Coron

Coron Town ist eine kleine Hafenstadt (der Region Palawan auf den Philippinen). Du findest hier ein paar nette Lokale, jedoch nur wenig Unterkünfte. Die Stadt selbst ist etwas weniger entwickelt als andere Regionen, aber dadurch um vieles attraktiver.

Unsere Unterkunft ist das Two Seasons Coron Bayside Hotel, welches wir über Hotels.com gebucht haben. Für die Buchung habe ich einen Gutschein eingelöst, weshalb die Nächtigungen für uns somit wesentlich günstiger waren. Die Sonnenuntergänge vom Hotel aus waren traumhaft – wir würden definitiv nochmals hier übernachten.

Tipp: Wenn du kein hohes Reisebudget hast, kannst du zum Sonnenuntergang einen Drink auf der Terrasse genießen und den Pool des Hotels benutzen. Tagesgäste sind herzlich Willkommen.

Eine weitere Alternative ist das nette Boutique Hotel The Funny Lion. Die Unterkunft ist weitaus günstiger als das unser Hoel.

Die Stadt selbst ist sehr ruhig. Es zahlt sich auf jeden Fall aus ein paar Nächte hier zu verbringen und das Streetfood zu probieren. Die ganze Stadt erstreckt sich über eine längere Straße, die vom Hafen aus wegführt.

Die Philippinos lieben übrigens Basketball. Man findet wirklich überall ein Spielfeld. Die Basketballplätze sind übrigens sehr kreativ gestaltet.

3. Philippinen, Palawan Expedition von Coron nach El Nido

Auf dem Weg nach El Nido machen wir eine Expedition, wo wir einige Nächte auf verschiedenen Inseln in kleinen Hütten übernachten. Das ist eine ganz besondere Erfahrung, da man die Inseln dadurch anders erlebt, als wenn man einen reinen Tagesausflug hin macht.

Hier gibt es viele Vertreiber, die unterschiedlich lange Expeditionen anbieten: Manche gehen etwa nur über zwei Nächte, andere hingegen dauern sogar fünf Nächte. Eine der bekanntesten Anbieter ist Tao Philippines.

Unser Tipp: Bevor du dich für eine derartige Erfahrung entscheidest, informiere dich genau was dich erwartet! Bist du abenteuerlustig und willst das authentische Philippinen erleben? Möchtest du es probieren auf kleinen Inseln, abseits der „Zivilisation“ übernachten? Dann ist eine Expedition das Richtige für dich!

Achtung: Derartige Aufenthalte sind nicht jedermanns Sache. Bei schlechtem Wetter kann es vorkommen, dass du ein paar Tage auf einer Insel „gefangen bist“. Zudem ist die See oft stürmisch ist. (Du bist schließlich am offenen Pazifik unterwegs.) Luxus wirst du bei den meisten Expeditionen nicht finden. Auf dem Foto unten siehst du die Dusche auf unserer Insel.

Wenn du hingegen eine Luxus-Expedition suchst, dann gibt es auch hierfür spezielle Anbieter. So eine Erfahrung ist jedoch überaus kostspielig.

Das nützlichste Teil und unsere ständigen Wegbegleiter auf der Reise sind Drybags. Wir habe sie in unterschiedlichsten Größen. Diese kann man problemlos überall hin mitnehmen, da sie wasserdicht sind. Wir können euch Drybags von Bfull empfehlen, welche es auf Amazon zu kaufen gibt.

Tipp: Falls du dir nur einen zulegen möchtest, empfehlen wir hier 10l, da dieser groß genug ist um die wichtigsten Gegenstände zu umfassen und dabei trotzdem nicht zu sperrig ist. Man bekommt sie auf jedem lokalen Markt auf den Philippinen für recht wenig Geld – je nach Größte kosten sie etwa zwischen 3€-20€.

4. Das Archipel rund um El Nido auf Palawan – Highlights & Reisetipps

Empfohlener Aufenthalt: 5-7 Nächte
Unterkunft: Balai Adlao in Lio Beach

Atemberaubende Felsformationen – unsere besten Reisetipps für El Nido auf Palawan

Coron und El Nido gehören zur Inselgruppe Palawan auf den Philippinen. Das südlicher gelegene El Nido hat, verglichen zu Coron, größere Felsformationen. Das gesamte Archipel ist phänomenal – so einzigartig, dass man es kaum in Worte fassen kann. Angeblich war dies sogar die tatsächliche Inspiration für das Buch „The Beach“, der schlussendlich dann aber in Thailand (Maya Bay) gedreht wurde.

In diesem Abschnitt findest du unsere Highlights der Region Palawan auf den Philippinen, darunter auch ganz praktische Reisetipps.

El Nido hat wirklich alles zu bieten: Ruhige Lagunen, einsame Traumstrände, Buchten… würde ich das Paradies beschreiben müssen, so wäre El Nido definitiv ein Teil davon. Normal gehe ich ungerne zwei Mal an den selben Ort, aber Palawan beeindruckt uns so sehr, dass wir unbedingt wiederkommen möchten.

Mit dem Boot durch die Lagunen

Wir empfehlen dir ein privates Boot inklusive einheimischen Fahrer anzumieten. Inkludiert ist in diesem Fall auch das Mittagessen. Hier empfehlen wir dir so früh wie möglich loszufahren. El Nido ist etwas touristischer als Coron, daher solltest du gegen aufbrechen (07:00 Uhr), um Touristenmassen zu vermeiden. Selbstverständlich kostet es etwas mehr als eine gebuchte Gruppentour – du bezahlst bestimmt das doppelte als ein Einheimischer, aber: Es zahlt sich auf jeden Fall aus. Ich habe es nicht bereut Geld für die privaten Boote auszugeben.

Ähnlich wie in Coron werden vier unterschiedliche Island Hopping Touren Angeboten, wobei diese mit oder gegen den Uhrzeigersinn gemacht werden können. Die Touren werden auch als Combo-Touren angeboten, dh. man kann gewisse Touren verknüpfen. Die beliebtesten sind jedoch die Tour A und Tour C. Die anderen werden etwas weniger oft angefahren. Die Fahrer wissen meistens wo zu welcher Uhrzeit viel los ist und können die Route danach anpassen.

El Nido Island Hopping Touren

1. A Tour: Small Lagoon, Big Lagoon, Sectet Lagoon, Shimizu Island, 7 Commando Beach
2. B Tour: Snake Island, Pinagbuyutan Island, Entalula Beach, Cudugnon Cave, Snorkeling Site
3. C Tour: Helicopter Island, Matinloc Shrine, Secret Beach, Star Beach, Hidden Beach
4. D Tour: Ipil Beach, Cadlao Lagoon, Paradise Beach, Pasandigan Beach, Natnat Beach, Bukal Beach

Es gibt die Möglichkeit die Island Hopping Tours per Speedboat zu machen, diese kann man über Skippercharters direkt buchen. Dies ist zwar eine teure Variante des Inselhoppings, dafür wesentlich angenehmer als mit den Bangka Booten.

Wir machen uns in El Nido eine individuelle Tour aus. Nahezu jeder Stopp ist ein Highlight für sich, wir sind extrem beeindruckt von der abwechslungsreichen Natur. Da die Wetterverhältnisse während unseres Aufenthalts schlecht sind, werden manche Inseln für Besucher gesperrt und wir schaffen es leider nicht jeden der oben erwähnten Spots zu besichtigen. Das ist etwas schade, aber wir nehmen es uns für den nächsten Besuch auf den Philippinen vor.

Abgesehen vom Insel Hopping gibt es viele Dinge zu erleben: Strände, Wasserfälle, Viewpoints und vieles mehr. Plane daher genügend Zeit ein um diese Dinge zu sehen. Nacpan Beach und Duli Beach sollen sehr tolle Strände sein. Die beste Aussicht über El Nido Town hat man von Taraw Peak Viewpoint aus. Leider schaffen wir es nicht alles zu besichtigen und wünschen uns rückblickend etwas mehr Zeit hier verbracht zu haben.

Small Lagoon

Die Small Lagoon ist unser erster Stopp an diesem Tag. Wir sind früh genug vor Ort und daher ist es noch recht ruhig als wir ankommen. Leider sind die Lichtverhältnisse etwas suboptimal, daher gibt es kaum Fotos von der diesem Spot. Die Lagune erreicht man durch eine kleine Öffnung, in die man nur mit dem Kanu oder schwimmend hineinkommt. Entgegen meiner Erwartungen ist die Lagune gar nicht so klein wie anfangs gedacht.

Big Lagoon

Unser Lieblingsspot in El Nido ist die Big Lagoon. Es ist vermutlich die am meisten fotografierte Lagune auf den Philippinen. Alleine der Eingang in die Lagune zwischen den gewaltigen Felsen ist wahrhaft beeindruckend. Das Wasser ist unglaublich klar. Wir sind richtig erstaunt. Obwohl das Wasser einige Meter tief ist, sieht es aufgrund der Klarheit seicht aus.

Als wir ankommen, fahren uns zwei Boote entgegen, die gerade die Lagune verlassen. Man kommt hier zwar mit dem Boot hinein, allerdings ist bei Ebbe das Wasser zu seicht, dass die meisten Boote hier vor der Lagune „parken“. Wir haben Glück und schaffen es mit dem Boot hinein. Wir sind noch vor 09:00 Uhr da und bleiben dann etwa eine Stunde. Die ganze Zeit über ist unser Boot das Einzige vor Ort. Dieser Ort ist wahrhaft sensationell.

Secret Lagoon

Die kleine Insel auf der sich die Secret Lagoon befindet ist sehr schön – riesige Palmen schmücken den feinen Sandstrand. Die Lagune selbst beeindruckt uns allerdings nicht. Was sich hier abspielte ist für uns eher abschreckend. Da sind sie nun: Die Touristenmassen, die wir bisher erfolgreich vermieden hatten. Einer nach dem anderen zwängen sie sich in die kleine Öffnung zur Lagune. Ich weiß nicht ob es deswegen ist, weil wir zu viel Zeit in der Big Lagoon verbracht hatten und daher genau mit den anderen Booten hier ankommen, aber es war wirklich verrückt. Schade, denn das zerstört ein wenig die schöne Idylle.

Sneak Island

Sneak Island sind in Wirklichkeit zwei Inseln, die durch eine Sandbank verbunden werden. Hier essen wir zu Mittag. Der Spot ist, vor allem verglichen zur Secret Lagoon, wieder etwas ruhiger.

Seven Commando Beach

Der Name klingt eigentlich nicht nach einem tollen Strand, sondern eher nach einem militärischen Stützpunkt, aber man wird richtig positiv überrascht. Seven Commando Beach ist ein richtiger Traumstrand wie er im Buche steht. Überall sind Palmen und der Sand ist so weiß, dass er nahezu blendet…

Cadlao Lagoon

Die Cadlao Lagoon ist normal Teil der Route D und daher nicht ganz so beliebt wie die anderen Spots. Mir gefällt die Lagune sehr gut, obwohl die Wellen bei der Anfahrt sehr hoch sind und wir etwas durchgerüttelt werden.

Tipps für Unterkünfte in El Nido

El Nido ist eine kleine Stadt im Norden der Inselgruppe Palawan. Die Stadt selbst hat sich in den letzten Jahren sehr weiterentwickelt. Es gibt mittlerweile mehrere Restaurants und Bars. Es ist zwar ein wenig chaotisch und touristisch, hat aber dennoch seinen Charme. Mittlerweile gibt es im Zentrum sogar eine kleine Fußgängerzone – früher hatten wir richtig Angst angefahren zu werden, da in allen noch so engen Gassen Autos, Mopeds, Tuctucs und gleichzeitig sehr viele Fußgänger unterwegs waren.

Unsere Unterkunft liegt in der nahgelegenen Ortschaft Lio Beach. In Lio Beach entsteht momentan ein Stadtteil mit neue Hotels, Restaurants, Geschäften etc. Es ist sehr ruhig und friedlich. Selbstverständlich hat das mit El Nido nur noch wenig zu tun, aber das stört diesmal nicht. Wir genießen unseren Aufenthalt im Balai Adlao und können es nur weiterempfehlen in eines der Resorts hier zu übernachten. Auch für die Touren ist das absolut kein Problem, man wird immer vom Hotel abgeholt. Gebucht haben wir über Booking.com.

5. Kosten: Wie viel Geld benötige ich für Coron und El Nido auf den Philippinen?

Hier eine kleine Kostenaufstellung pro Person für 9 Nächte. Die Kosten beziehen sich auf diesen Teil der Reise. Sofern man etwas weniger Budget zur Verfügung hat, kann man selbstverständlich bei den Hotels und gegebenenfalls bei den Touren sparen. Wir sind diesmal nicht auf Sparschiene und entscheiden uns bewusst für etwas mehr Luxus.

Flug Cebu-Coron: € 70,00
Flug Puerto Princesa-Singapur: €110,00
Hotels: € 305,00
Expedition Coron-El Nido (3D2N): € 250,00
Touren El Nido & Coron: € 150,00
Environmental Fees: € 40,00
Transport und Shuttle nach Puerto Princesa: € 50,00
Sonstiges (Essen, Drinks): € 100,00
TOTAL pro Person: € 1.075,00 

6. Zusammenfassung Reisetipps Palawan – El Nido & Coron

Wie bereits erwähnt hat Palawan viel zu bieten: Traumhafte Strände, Buchten, Lagunen und tolle Landschaften. Für zählen El Nido und Coron auf den Philippinen zu den weltweit schönsten Regionen, die wir jemals gesehen habe.

In Sachen Unterkünfte gibt des zwar genügend Auswahl, jedoch muss man diese recht zeitig buchen.

Palawan ist definitiv um etwa 20% teurer als andere Orte, die wir auf den Philippinen besuchten. Daher gibt es in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis einen Punkteabzug, da es für die lokalen Verhältnisse teuer ist.

Bzgl. der Infrastruktur sind sowohl El Nido als auch Coron zwar mit dem Flugzeug erreichbar, jedoch sind die Anfahrtswege trotzdem mühsam. Sofern man über Puerto Princesa nach El Nido fliegt, muss man eine etwa fünfstündige Busfahrt in Kauf nehmen um El Nido zu erreichen. Es gibt auch nur eine einzige Straße von El Nido nach Puerto Princesa, was die gesamte Anfahrt etwas mühsam macht.

Die Kommunikation hingegen hat überall (mehr oder weniger) reibungslos funktioniert, da jeder Englisch spricht.

Hier zusammengefasst die Bewertung der einzelnen Punkte.

Auswahl an Unterkünften

Landschaft

Strände

Kosten / Preis-Leistungs-Verhältnis

Kommunikation

Sicherheit (auf Palawan)

Infrastruktur (Anfahrt etc.)

Aktivitäten

Kulinarik (Essen)

Das waren unsere Reisetipps für El Nido und Coron auf den Philippinen. Warst du schon mal auf den Philippinen? Hast du weitere Tipps für andere Reisende? Wir freuen uns über deinen Kommentar!